von Uwe Bethke
Zum Inhaltsverzeichnis des LCBS-Magazins - Berichte
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Zwei Wochen nach dem East-West Fly-In veranstaltete der Sportfliegerclub Bad Gandersheim einen Flugtag auf dem Platz am Kühler. Mit historischen Doppeldeckern, Kunstflug, Fallschirmspringen, Ballonfahrten, Rundflügen (von denen auch drei verlost wurden), Hubschrauber und mehr wurde für die Veranstaltung im Vorfeld geworben, für deren Besuch ein Eintritt von 10 € erhoben wurde (Familien ermäßigt). Gleich vorweg: die Ballonfahrten mussten leider wegen ungünstiger Wetterbedingungen ausfallen, alles andere fand statt.
Das Wetter machte an diesem Tag auch den Fotografen nicht so richtig Freude. Zwar waren laut Wetterprognose auch nur bis zu vier Sonnenstunden angesagt, aber auch diese wussten sich gut hinter den Wolken zu verstecken. Nur gelegentlich kam die Sonne zur Mittagszeit mal heraus. Aber immerhin war es den ganzen Tag am Platz trocken, während die Regenschauer nördlich und südlich am Platz vorbeizogen. Vielleicht hat dies auch den einen oder anderen fliegenden Gast von einem Besuch abgehalten, denn die Veranstaltung hätte mehr Zuspruch verdient. Allerdings – es gab auch ein Highlight unter den Besuchern, mit dem wohl keiner gerechnet hat.
Aus der Sicht des fotografierenden Besuchers hieß es nun, das Beste aus den Bedingungen zu machen. Hier mein Ergebnis:
Blick auf die Rundflugmaschinen des Tages.
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Stellvertretend für mehrere Gyrocopter, die an diesem Tag Rundflüge durchführten: D-MTIA
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Der "Platzhirsch": Die Dornier Do 27, D-EFOB, war im Dauereinsatz.
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Irgendetwas würde fehlen, wenn nicht mindestens eine der beiden Stearmans der Stearman-Crew auf einem regionalen Flugtag oder Fly-In zu sehen wäre. Hier waren beide vor Ort und erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Rundflügen.
Die "kleine" Blaue mit dem 220-PS-Sternmotor, N60HW ...
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... und der rote 450-PS-Bolide, D-EMDV.
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Auch diese Vereinsmaschinen des SFC Bad Gandersheim zeigten den Besuchern die Welt von oben:
Piper PA-28-140 Cherokee, D-EFSO,
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Robin DR-400-180R Remorqueur Regent, D-ELMM, ...
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... und die Piper PA-28-180 Arrow II, D-EVKB, hier schon im Einsatz.
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Diese Robin DR-400-180R Remorqueur Regent, D-ECHL, stand morgens auch an der Flight Line.
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Sie absolvierte keine Rundflüge, aber am Ende des Tages ein schönes Kunstflugprogramm: Stolp SA300 Starduster. Diese zweisitzigen Maschinen entstanden als klassische Homebuilts nach den Plänen des Amerikaners Leo Stolp. Obwohl sie nicht als Kunstflugmaschinen entworfen wurden, sind sie mit Belastungsgrenzen von -6G bis +6G durchaus kunstflugtauglich. Die N6321 ist Baujahr 1970 und die erste Maschine dieses Typs, die mir vor die Linse gekommen ist.
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Formschön und seinen Namen alle Ehre machend: Shark Aero Shark UL, D-MPDS. Hier folgte der Firmenname wohl dem Design.
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Dann bereiteten sich die beiden Piloten Stearman Crew auf den Tag vor ...
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... und drehten erst einmal eine Runde mit der D-EMDV.
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Diese Loehle Mustang 5151ist mir schon auf dem East-West Fly-In aufgefallen. Dort verschwand sie jedoch gleich nach der Landung. Hier war die D-MWLI dann auch mal aus der Nähe zu sehen. Sie hat wohl in etwa 3/4 der Größe des Originals.
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Einer der Gäste des Tages: Eine schöne Piper PA-18-95 Super Cub, D-EBFB, des Aeroclubs Gelnhausen.
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Durchaus ein kleines Highlight für mich: Eine, so wie ich meine, Sopwith Pub kreiste über den Platz. Dieser wendige Jäger kam im ersten Weltkrieg beim britischen Royal Flying Corps (RFC) zum Einsatz. Über den Platz in Bad Gandersheim flog allerdings ein RC-Modell dieses Typs. Aufgrund des großen Maßstabs, ich schätze mal 1:3 oder 1:4, sah das Modell in der Luft schon recht gut aus.
Leider fielen weitere Modellflüge dem auffrischenden Seitenwind zum Opfer, der einen sicheren Betrieb nicht mehr erlaubte.
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Man könnte meinen, diese Maschine, die hier einfliegt, ist auch nicht viel größer: Mit einer Länge von 5,72 m und einer Spannweite von 6,10 m ist die Pitts S-2 sehr kompakt gebaut. Armin Brennenstuhl, vielen Besuchern von Flugtagen in unserer Region bestens bekannt, zeigte an diesem Tag mit seiner D-EIAB wieder ein schönes Kunstflugprogramm.
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Zwischendrin immer wieder Rundflüge: Die spektakulärsten Maschinen waren dabei sicher die beiden Stearmans, wie die N60HW ...
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... und der Eurocopter AS 350B3 Ecureuil, D-HEEE von HeliJet international.
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Gegen Mittag wurde dann ein besonderer Gast angekündigt, mit dem sicherlich keiner der Besucher gerechnet hat. Eine Douglas DC-3 sollte kommen, und zwar nicht nur für einen Überflug, sondern sie sollte tatsächlich in Bad Gandersheim landen!
Etwas später hörte man den Sound ihrer beiden Pratt & Whitney-Sternmotoren und dann war sie auch zu sehen.
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Nicht zu übersehen: der Schriftzug Morlock Aviation auf dem Leitwerk und Olive Air auf dem Rumpf.
Spätestens jetzt war klar, wer da kommt: "Katastrophe" Michael Manousakis, bekannt aus der Fernsehserie Steel Buddies, mit seinem "Oliven-Bomber" N249CM.
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Sie kam aus Hildesheim, wo sie kurz vorher wohl zum Auftanken landete und noch einen Gast von der Aviators Farm aufnahm. Für die Landung in Bad Gandersheim war sicherlich eine Ausnahmegenehmigung notwendig, denn der Platz ist mit seiner Bahnlänge von 725 Metern für Flächenflugzeug nur bis zu einem maximalen Startgewicht (MTOW) von 2 Tonnen zugelassen, eine DC-3 liegt schon beim Leergewicht bei ca. 7,7 Tonnen.
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Nach einer guten Stunde verabschiedete sie sich wieder.
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Am äußersten nördlichen Ende der Bahn drehte sie DC-3 ein ...
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... und mit Vollgas setzte sie sich in Bewegung.
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In der Zwischenzeit kam noch der ein oder anderen Besucher,
wie diese bunte Tecnam P.92 Echo, D-MOPH,
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... und dieser schöne Platzer Kiebitz, D-MSDH.
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Armin Brennenstuhl mit seiner Pitts macht sich auf den Weg zu seiner Kunstflugvorführung.
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Rückkehr der D-EIAB.
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Leider zog sich der Himmel zum Verdruss der Fotografen am Nachmittag immer weiter zu. Aber hier noch ein paar weitere Impressionen vom Nachmittag.
Wenn schon kein Licht, dann wenigstens etwas Dynamik. Manchmal muss es ein Mitzieher sein:
Alpi Aviation Pioneer 300, D-MPIO.
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Boeing Stearman, N60HW.
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Aeroprakt A32 Vixxen, D-MNKX, in edler, basaltgrauer Lackierung.
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Piper PA-28-151 Cherokee Warrior, D-EEMI
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Schön wäre es gewesen, wenn sie aus heiterem Himmel auf die Erde gefallen wären, aber leider war er wolkenverhangen. Ein paar Fallschirmspringer vom Skydive-Hildesheim zeigten, dass man nicht unbedingt Flügel oder Rotoren braucht, um die Freiheit zwischen Himmel und Erde zu genießen ...
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... und dass es mit der Landung allein nicht getan ist.
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Dann schwebte noch eine echte Rarität ein: Eine Oberlerchner Job 15. Zwischen 1960 und 1966 wurden nur 24 Maschinen dieses Typs hergestellt. Die ersten drei wurden von einem Avco Lycoming O-290-D2B mit 135 PS ausgestattet (Job 15-135). Die restlichen 21 erhielten einen Avco Lycoming O-320-A2B mit 150 PS (Job 15-150 und Job 15-150/2). Von der Job 15-150/2 wiederum wurden einige auf einen Lycoming-Motor mit 180 PS umgerüstet und erhielten die Bezeichnung Job 15-180/2. Bei der D-EFNA handelt es sich um eine umgerüstete Oberlerchner Job 15-180/2.
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Die D-EFOB im Einsatz.
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Und noch ein Platzer Kiebitz mit leicht martialisch wirkender "Sharkmouth Nose Art", D-MRGN.
Das Haifischmaul war übrigens ab dem 2. Weltkrieg ein häufiger anzutreffendes Motiv auf Flugzeugen verschiedener Kampfverbände, wie beispielsweise den Messerschmitt Bf 110 des Zerstörergeschwaders 76 der Luftwaffe, den Curtiss P-40 Kittyhawk der in Afrika kämpfendenNo. 112 Squadron RAF der britischen Royal Air Force und den berühmten "Flying Tigers", der von China aus operierenden American Volunteer Group mit ihren Curtiss P-40 Tomahawk.
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Etwas gediegener der nächste Überraschungsgast: Diese Antonov An-2, D-FWJG, zog auf ihrem Rückweg von einer Veranstaltung im Norden zu ihrem Heimatstandort in Chemnitz-Jahnfeld einmal über die Bahn und grüßte die Besucher. Eine nette Geste.
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Und noch ein schöner Oldtimer: Robin Dr.1050, D-EAVL. Die Entwicklung dieses Typs geht auf die späten 50er Jahre zurück.
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Ein alter Bekannter aus Braunschweiger Zeiten war auch mit von der Partie, allerdings mit neuer Reg: Der Platzer Kiebitz des regional bekannten Fliegers Hans Bertram trägt nun die Kennung D-MKKH auf dem Leitwerk. Früher flog die Maschine als D-MWWB und F-JWKA. Übrigens feierte der Pilot letztes Jahr seinen 90. Geburtstag! Meines Wissens nach aber nicht mit Miss Sophie.
Die Rauchschwaden im Hintergrund stammen allerdings nicht vom Kiebitz, sondern ...
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... von der Stolp SA300 Starduster, N6321, die kurz vorher mit entsprechendem Spektakel zu einer Kunstflugnummer gestartet ist.
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Zurück am Boden ließ sie es dann ...
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... noch mal ordentlich krachen, bzw. qualmen.
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Mit dem Gruß des Stearman-Piloten am späten Nachmittag endet nun auch der Bericht vom Flugtag in Bad Gandersheim.
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Alles in Allem war es eine nette Veranstaltung mit einigen Highlights, allerdings hat man doch auf etwas mehr fliegende Gäste gehofft. Und leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, wie es sich die Fotografen gewünscht hätten. Aber darauf haben die Veranstalter keinen Einfluss. Mit viel Engagement hat der SFC Bad Gandersheim mit dieser Veranstaltung aber einen schönen Rahmen geschaffen, den vielen Besuchern die Welt der Sportfliegerei etwas näher zu bringen.
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Zwei Wochen nach dem East-West Fly-In veranstaltete der Sportfliegerclub Bad Gandersheim einen Flugtag auf dem Platz am Kühler. Mit historischen Doppeldeckern, Kunstflug, Fallschirmspringen, Ballonfahrten, Rundflügen (von denen auch drei verlost wurden), Hubschrauber und mehr wurde für die Veranstaltung im Vorfeld geworben, für deren Besuch ein Eintritt von 10 € erhoben wurde (Familien ermäßigt). Gleich vorweg: die Ballonfahrten mussten leider wegen ungünstiger Wetterbedingungen ausfallen, alles andere fand statt.
Das Wetter machte an diesem Tag auch den Fotografen nicht so richtig Freude. Zwar waren laut Wetterprognose auch nur bis zu vier Sonnenstunden angesagt, aber auch diese wussten sich gut hinter den Wolken zu verstecken. Nur gelegentlich kam die Sonne zur Mittagszeit mal heraus. Aber immerhin war es den ganzen Tag am Platz trocken, während die Regenschauer nördlich und südlich am Platz vorbeizogen. Vielleicht hat dies auch den einen oder anderen fliegenden Gast von einem Besuch abgehalten, denn die Veranstaltung hätte mehr Zuspruch verdient. Allerdings – es gab auch ein Highlight unter den Besuchern, mit dem wohl keiner gerechnet hat.
Aus der Sicht des fotografierenden Besuchers hieß es nun, das Beste aus den Bedingungen zu machen. Hier mein Ergebnis:
Blick auf die Rundflugmaschinen des Tages.

Stellvertretend für mehrere Gyrocopter, die an diesem Tag Rundflüge durchführten: D-MTIA

Der "Platzhirsch": Die Dornier Do 27, D-EFOB, war im Dauereinsatz.

Irgendetwas würde fehlen, wenn nicht mindestens eine der beiden Stearmans der Stearman-Crew auf einem regionalen Flugtag oder Fly-In zu sehen wäre. Hier waren beide vor Ort und erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Rundflügen.
Die "kleine" Blaue mit dem 220-PS-Sternmotor, N60HW ...

... und der rote 450-PS-Bolide, D-EMDV.

Auch diese Vereinsmaschinen des SFC Bad Gandersheim zeigten den Besuchern die Welt von oben:
Piper PA-28-140 Cherokee, D-EFSO,

Robin DR-400-180R Remorqueur Regent, D-ELMM, ...

... und die Piper PA-28-180 Arrow II, D-EVKB, hier schon im Einsatz.

Diese Robin DR-400-180R Remorqueur Regent, D-ECHL, stand morgens auch an der Flight Line.

Sie absolvierte keine Rundflüge, aber am Ende des Tages ein schönes Kunstflugprogramm: Stolp SA300 Starduster. Diese zweisitzigen Maschinen entstanden als klassische Homebuilts nach den Plänen des Amerikaners Leo Stolp. Obwohl sie nicht als Kunstflugmaschinen entworfen wurden, sind sie mit Belastungsgrenzen von -6G bis +6G durchaus kunstflugtauglich. Die N6321 ist Baujahr 1970 und die erste Maschine dieses Typs, die mir vor die Linse gekommen ist.

Formschön und seinen Namen alle Ehre machend: Shark Aero Shark UL, D-MPDS. Hier folgte der Firmenname wohl dem Design.

Dann bereiteten sich die beiden Piloten Stearman Crew auf den Tag vor ...

... und drehten erst einmal eine Runde mit der D-EMDV.


Diese Loehle Mustang 5151ist mir schon auf dem East-West Fly-In aufgefallen. Dort verschwand sie jedoch gleich nach der Landung. Hier war die D-MWLI dann auch mal aus der Nähe zu sehen. Sie hat wohl in etwa 3/4 der Größe des Originals.

Einer der Gäste des Tages: Eine schöne Piper PA-18-95 Super Cub, D-EBFB, des Aeroclubs Gelnhausen.

Durchaus ein kleines Highlight für mich: Eine, so wie ich meine, Sopwith Pub kreiste über den Platz. Dieser wendige Jäger kam im ersten Weltkrieg beim britischen Royal Flying Corps (RFC) zum Einsatz. Über den Platz in Bad Gandersheim flog allerdings ein RC-Modell dieses Typs. Aufgrund des großen Maßstabs, ich schätze mal 1:3 oder 1:4, sah das Modell in der Luft schon recht gut aus.
Leider fielen weitere Modellflüge dem auffrischenden Seitenwind zum Opfer, der einen sicheren Betrieb nicht mehr erlaubte.

Man könnte meinen, diese Maschine, die hier einfliegt, ist auch nicht viel größer: Mit einer Länge von 5,72 m und einer Spannweite von 6,10 m ist die Pitts S-2 sehr kompakt gebaut. Armin Brennenstuhl, vielen Besuchern von Flugtagen in unserer Region bestens bekannt, zeigte an diesem Tag mit seiner D-EIAB wieder ein schönes Kunstflugprogramm.

Zwischendrin immer wieder Rundflüge: Die spektakulärsten Maschinen waren dabei sicher die beiden Stearmans, wie die N60HW ...

... und der Eurocopter AS 350B3 Ecureuil, D-HEEE von HeliJet international.

Gegen Mittag wurde dann ein besonderer Gast angekündigt, mit dem sicherlich keiner der Besucher gerechnet hat. Eine Douglas DC-3 sollte kommen, und zwar nicht nur für einen Überflug, sondern sie sollte tatsächlich in Bad Gandersheim landen!
Etwas später hörte man den Sound ihrer beiden Pratt & Whitney-Sternmotoren und dann war sie auch zu sehen.

Nicht zu übersehen: der Schriftzug Morlock Aviation auf dem Leitwerk und Olive Air auf dem Rumpf.
Spätestens jetzt war klar, wer da kommt: "Katastrophe" Michael Manousakis, bekannt aus der Fernsehserie Steel Buddies, mit seinem "Oliven-Bomber" N249CM.

Sie kam aus Hildesheim, wo sie kurz vorher wohl zum Auftanken landete und noch einen Gast von der Aviators Farm aufnahm. Für die Landung in Bad Gandersheim war sicherlich eine Ausnahmegenehmigung notwendig, denn der Platz ist mit seiner Bahnlänge von 725 Metern für Flächenflugzeug nur bis zu einem maximalen Startgewicht (MTOW) von 2 Tonnen zugelassen, eine DC-3 liegt schon beim Leergewicht bei ca. 7,7 Tonnen.

Nach einer guten Stunde verabschiedete sie sich wieder.

Am äußersten nördlichen Ende der Bahn drehte sie DC-3 ein ...

... und mit Vollgas setzte sie sich in Bewegung.

In der Zwischenzeit kam noch der ein oder anderen Besucher,
wie diese bunte Tecnam P.92 Echo, D-MOPH,

... und dieser schöne Platzer Kiebitz, D-MSDH.

Armin Brennenstuhl mit seiner Pitts macht sich auf den Weg zu seiner Kunstflugvorführung.


Rückkehr der D-EIAB.

Leider zog sich der Himmel zum Verdruss der Fotografen am Nachmittag immer weiter zu. Aber hier noch ein paar weitere Impressionen vom Nachmittag.
Wenn schon kein Licht, dann wenigstens etwas Dynamik. Manchmal muss es ein Mitzieher sein:
Alpi Aviation Pioneer 300, D-MPIO.

Boeing Stearman, N60HW.

Aeroprakt A32 Vixxen, D-MNKX, in edler, basaltgrauer Lackierung.

Piper PA-28-151 Cherokee Warrior, D-EEMI

Schön wäre es gewesen, wenn sie aus heiterem Himmel auf die Erde gefallen wären, aber leider war er wolkenverhangen. Ein paar Fallschirmspringer vom Skydive-Hildesheim zeigten, dass man nicht unbedingt Flügel oder Rotoren braucht, um die Freiheit zwischen Himmel und Erde zu genießen ...


... und dass es mit der Landung allein nicht getan ist.

Dann schwebte noch eine echte Rarität ein: Eine Oberlerchner Job 15. Zwischen 1960 und 1966 wurden nur 24 Maschinen dieses Typs hergestellt. Die ersten drei wurden von einem Avco Lycoming O-290-D2B mit 135 PS ausgestattet (Job 15-135). Die restlichen 21 erhielten einen Avco Lycoming O-320-A2B mit 150 PS (Job 15-150 und Job 15-150/2). Von der Job 15-150/2 wiederum wurden einige auf einen Lycoming-Motor mit 180 PS umgerüstet und erhielten die Bezeichnung Job 15-180/2. Bei der D-EFNA handelt es sich um eine umgerüstete Oberlerchner Job 15-180/2.


Die D-EFOB im Einsatz.

Und noch ein Platzer Kiebitz mit leicht martialisch wirkender "Sharkmouth Nose Art", D-MRGN.
Das Haifischmaul war übrigens ab dem 2. Weltkrieg ein häufiger anzutreffendes Motiv auf Flugzeugen verschiedener Kampfverbände, wie beispielsweise den Messerschmitt Bf 110 des Zerstörergeschwaders 76 der Luftwaffe, den Curtiss P-40 Kittyhawk der in Afrika kämpfendenNo. 112 Squadron RAF der britischen Royal Air Force und den berühmten "Flying Tigers", der von China aus operierenden American Volunteer Group mit ihren Curtiss P-40 Tomahawk.


Etwas gediegener der nächste Überraschungsgast: Diese Antonov An-2, D-FWJG, zog auf ihrem Rückweg von einer Veranstaltung im Norden zu ihrem Heimatstandort in Chemnitz-Jahnfeld einmal über die Bahn und grüßte die Besucher. Eine nette Geste.

Und noch ein schöner Oldtimer: Robin Dr.1050, D-EAVL. Die Entwicklung dieses Typs geht auf die späten 50er Jahre zurück.

Ein alter Bekannter aus Braunschweiger Zeiten war auch mit von der Partie, allerdings mit neuer Reg: Der Platzer Kiebitz des regional bekannten Fliegers Hans Bertram trägt nun die Kennung D-MKKH auf dem Leitwerk. Früher flog die Maschine als D-MWWB und F-JWKA. Übrigens feierte der Pilot letztes Jahr seinen 90. Geburtstag! Meines Wissens nach aber nicht mit Miss Sophie.
Die Rauchschwaden im Hintergrund stammen allerdings nicht vom Kiebitz, sondern ...

... von der Stolp SA300 Starduster, N6321, die kurz vorher mit entsprechendem Spektakel zu einer Kunstflugnummer gestartet ist.

Zurück am Boden ließ sie es dann ...

... noch mal ordentlich krachen, bzw. qualmen.

Mit dem Gruß des Stearman-Piloten am späten Nachmittag endet nun auch der Bericht vom Flugtag in Bad Gandersheim.

Alles in Allem war es eine nette Veranstaltung mit einigen Highlights, allerdings hat man doch auf etwas mehr fliegende Gäste gehofft. Und leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, wie es sich die Fotografen gewünscht hätten. Aber darauf haben die Veranstalter keinen Einfluss. Mit viel Engagement hat der SFC Bad Gandersheim mit dieser Veranstaltung aber einen schönen Rahmen geschaffen, den vielen Besuchern die Welt der Sportfliegerei etwas näher zu bringen.
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Statistik: Verfasst von Uwe — Di 19. Sep 2023, 14:28 — Antworten 2 — Zugriffe 1086